Praxis für Psychosomatische Medizin
Psychotherapie - Psychoanalyse


Dr. med. Bernhard Palmowski, Berlin

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Rundfunk Berlin-Brandenburg: ZIBB, 19.11.2008

THEMA: KAUFSUCHT



KAUFSUCHT

Autorin: Ute Müller-Schlomka



Kaufsucht, auch Oniomanie (griech.) genannt, nimmt in den westlichen Industrieländern deutlich zu. Dahinter steht eine Ersatzbefriedigung ganz anderer Sehnsüchte beziehungsweise Defizite im eigenen Leben.

Oftmals haben Kaufsüchtige kein ausreichendes soziales Netz oder aufrichtige intime Beziehungen, es steht also zuweilen der Aspekt der Einsamkeit im Vordergrund, aber auch mangelnde Anerkennung und mangelndes Selbstwertgefühl.

Nach Schätzungen sind in Deutschland etwa 800000 Menschen von Kaufsucht betroffen, ein größerer Anteil von ihnen ist weiblich. Man geht von einem Anteil von 60 Prozent Frauen gegenüber 40 Prozent Männern aus, die übrigens allen sozialen Schichten entstammen.

Die Kaufsucht beginnt schleichend, ein Belohnungskauf hier, ein Frustkauf dort. Krankhaft wird das Kaufen, wenn es zwanghaft geschieht, der Betroffene einfach nicht mehr anders kann. Kaufsüchtige verheimlichen ihre Einkäufe, lassen Waren eingepackt im Schrank liegen und leiden unter schlechtem Gewissen, da sie oft nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Familie finanziell ruinieren.

Gast im Studio Dr. med. Bernhard Palmowski, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Innere Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse

Beitrag von Ute Müller-Schlomka