Praxis für Psychosomatische Medizin
Psychotherapie - Psychoanalyse


Dr. med. Bernhard Palmowski, Berlin

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Rundfunk Berlin-Brandenburg: ZIBB, 13.1.2009

THEMA: HYPOCHONDRIE



HYPOCHONDER - WAS TUN?

Autorin: Ute Müller-Schlomka



Die Angst, an einer ernsten oder unheilbaren Krankheit zu leiden, macht den Hypochondern das Leben schwer. Schon eine minimale Auffälligkeit des Körpers wird als Zeichen für eine meist tödliche Krankheit interpretiert. Diese psychische Störung gehört zur Gruppe der Zwangserkrankungen.

Laut einer WHO-Studie erleben 10 bis 15 Prozent der Menschen eine hypochondrische Phase in ihrem Leben. Etwa fünf Prozent aller Patienten in den Hausarztpraxen gelten hingegen als Hypochonder. Im Unterschied zu anderen psychischen Erkrankungen trifft die Hypochondrie Frauen und Männer in gleichen Maßen.

Etliche berühmte Männer aus Forschung und Kunst waren geplagt von hypochondrischen Störungen, etwa: Charles Darwin, Hermann Kant, Marcel Proust, Franz Kafka, Thomas Mann, Charlie Chaplin.

Im Durchschnitt vergehen ganze sieben Jahre, bis die hypochondrische Störung bei einem Menschen diagnostiziert wird. Etwa 10 Prozent der Hypochonder werden auf Dauer arbeitsunfähig. Durch kognitive Verhaltenstherapie kann vielen Hypochondern geholfen werden. Die Therapien haben eine Erfolgsquote von bis zu 80 Prozent. Die medizinisch- psychosomatische Klinik Bad Bramstedt stellt 15 Betten für die stationäre Therapie zur Verfügung. Ambulant werden Patienten beispielsweise auch an der poliklinischen Institutsambulanz für Psychotherapie Mainz therapiert. Dort läuft ein spezielles Forschungsprojekt. Ansonsten können Patienten spezialisierte Psychotherapeuten aufsuchen, die ihnen helfen, unbegründete Krankheitsängste in den Griff zu bekommen.

Zu Gast im Studio: Dr. med. Bernhard Palmowski, Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Beitrag von Ute Müller-Schlomka